Ortsschild Bad Bertich

Danke für Heizgriffe

Also: Danke für Heizgriffe. Nagut, auch für das Verstellfahrwerk (ich gebe ja zu, ich hätte es nicht bestellt, hätte ich die Maschine neu gekauft, aber an der Gebrauchten war es nun mal dran) und so.

Klar, auch sonst ist da eine Menge Funfaktor verbaut. Wenn man zum Beispiel zuhört, wie befreit aus dem Drehzahlkeller nach der Spitzkehre alle vier Zylinder ihr Jubelgeheul durch den Kat und die Airbox jagen - das hat was. So ein langes nutzbares Drehzahlband von 1200 bis 11200 Touren bedeutet auch, dass man auf diesen schlängeligen Strassen hier im Grossraum Eifel-Hunsrück (den ich seit 2 Tagen unsicher mache) eigentlich nur den dritten Gang braucht. Hihi, oder den ersten, der geht ja auch bis 100 km/h :-)

Aber heute - ausgerechnet heute - wo das Fahrertraining losgeht, da zeigt sich der Sommer von seiner urdeutschen Seite: Dauerregen. Wasser fällt runter, der Schwerkraft folgend die es vorher so solide ausgetrickst zu haben schien als es als „Wolke“ einen ans Firmament genagelten Eindruck erweckte. Aber nix da: alles fällt runter. Genau jetzt.

Murphy war ein Optimist.

Und ich mache mich jetzt trotzdem auf zum Ring. Der Ring. Der eine Ring.

Auch das Grand Prix Rennen der Formel-1, das heute stattfindet, zehrt noch vom Mythos Nordschleife. Auch wenn es gar nicht mehr auf dieser ausgetragen wird, denn diese gilt als zu gefährlich für Rennveranstaltungen. Also perfekt für Fahrertrainings :-)

Bin ja gespannt, ob ich meinen Motor aus dem Geheul der viel-zu-vierrädrigen Fahrzeuge auf der GP-Strecke noch raushöre.

Update nach dem ersten Trainingstag: die Vierradler haben uns doch auf Kilometer hinweg tatsächlich übertönt. Wat‘n Lärm, boah. Und: es ist ein Sch***-Gefühl, der schwächste Fahrer in so einer Gruppe zu sein. So ziemlich das leistungsfähigste Motorrad aber trotzdem nicht mithalten können fühlt sich irgendwie doof an. Man kann halt nicht, was man nicht übt. Und wieder übt Und wieder übt.

Aktueller Entschluss: ich übe das nicht weiter. Ich muss nicht um die Rennstrecke hetzen oder 9-Minuten-Zeiten in die grüne Hölle zu stanzen, um Spass am Mopped zu haben oder um mir selbst zu genügen. Insofern eine gute Erfahrung.


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