Schon wieder einer tot. Ein Guter.

Ich will grad einen Nachruf auf Florian verfassen, da merke ich, dass mein letzer Blog-Eintrag schon ein Nachruf war. Liegt das an mir? Egal.

Heute geht es um den Tod eines Mannes, der obschon rund eine Dekade jünger als ich, einen immensen Einfluss auf mein Leben hatte - wie wohl auch auf viele andere Menschen.

Florian war einer der Menschen, auf die ich 2009 auf der Suche nach einer politischen Heimat traf. Ich hatte geplant, mich bei den diversen Parteien mal umzusehen und reinzuhören, was da so läuft. Mit den Piraten fing ich an. Es war gerade Bundestagswahlkampf, also war ich sofort irgendwie mittendrin; gar nicht so sehr in politischer Arbeit als im Wahlkampfgetümmel. Bei den Piraten war (und ist?) das traditionell geprägt von Engagement und Null-Kohle-Vorhanden. Improvisieren und vor allem: selber machen (statt beauftragen-und-zahlen) sind angesagt.

Mittendrin auch der Bundestagskandidat der Piraten 2009. Florian.

Dieser junge Mann hat mich mitgerissen wie kaum jemand anders davor oder danach. Meine Suche nach politischer Heimat stand erst am Anfang und war schon zuende: ich war zuhause. Und an diesem Gefühl hatte Florian einen grossen und wichtigen Anteil.

Ich bin dankbar, dass es Florian in meinem Leben gegeben hat und traurig, dass er nun nicht mehr unter uns ist.


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Persönliches